Bad Nenndorf, 08.08.2017, von Cedrik Schlag

THW-Helfern geht die Luft nicht aus

Foto: (THW/Cedrik Schlag)

Wie schütze ich mich vor giftigen Gasen und Arbeiten unter schwerem Atemschutz? Neben der gesundheitlichen Tauglichkeit lernt man dies in einem mehrtägigen Lehrgang und wendet diese Ausbildung in regelmäßigen Übungen an. Am ersten Augustwochenende konnte eine THW-Helferin aus Wunstorf erfolgreich ihren Lehrgang zum Tragen von schwerem Atemschutz in Bad Nenndorf abschließen. Ihren jährlichen Leistungsnachweis, bei dem die physische Belastbarkeit und das Arbeiten unter Belastung überprüft wird, absolvierten parallel zwei weitere Katastrophenschützer des THW-Ortsverband Wunstorf.

Die Erkundung von unbekannten Räumen ohne Sicht, das Verhalten bei Atemschutz-Notfällen und der richtige Umgang mit den Gerätschaften gehört zu den grundlegenden Dingen einer Atemschutzausbildung. Diese ist bundesweit bei Feuerwehr und THW einheitlich geregelt und fordert den angehenden Atemschutzgeräteträgern einiges ab. In engen Räumen, in Kriechgängen oder Gebäudekomplexen müssen während Rettungsarbeiten immer die Eigensicherung und besonders der Rückzugsweg beachtet werden. Während eines Atemschutzeinsatzes steht "draußen" stets ein Rettungstrupp bereit, der im Fall der Fälle eingreifen kann. Teil der Ausbildung ist auch die Überprüfung der körperlichen Leistungsfähigkeit. Auf der Endlosleiter und am Hammer werden Ausdauer und Kraft gefordert. Neben zwei Durchgängen an den Geräten muss auch zwei mal eine spezielle Atemschutz-Übungsstrecke absolviert werden. Bei bis zu 50 Grad Celsius müssen Leitern erstiegen, Hindernisse durchkrochen und Luken geöffnet werden. Neben dem Agieren des Trupps als Team kommt es auch auf die Atemtechnik an. Die Übungen und die Strecke müssen mit einer Flaschenfüllung absolviert werden. Dieser Leistungstest muss jährlich durch alle Atemschutzgeräteträger des THW absolviert werden, um weiter die Einsatzbefähigung in diesem Bereich zu erhalten.


  • Foto: (THW/Cedrik Schlag)

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